Samstag, 12. Februar 2011

Schwert auf Reisen

Nachdem ich mit den ersten Interviews begonnen habe, musste ich promt die Gliederung meiner Dissertation leicht umschmeißen. Erstens wird immer deutlicher, dass ich die Beschäftigung mit dem Schwert zwar nach wie vor in die drei großen Bereiche Sport, Rollenspiel und Schow einteilen kann, das das aber zu kurz greift. Reenactment/Living History beansprucht einen eigenen Teil und überhaupt sind die Meinungen und Ziele innerhalb der Szene(n) zu breit gefächert, als dass ich sie guten Gewissens in drei bis vier Kategorien pressen könnte. Der neue Plan ist mit den 4 großen Kategorien anzufangen und dann anhand einzelner 'Alleinstellungsmerkmale' an den Rändern der Skala weiterzuarbeiten, d.h. einzelne Leute, die bewusst keine Gruppe um sich wollen vs. Deutschlandweite Gruppierungen, Gruppen, die sich streng an die Quellen halten vs. solche, die kein Problem haben sich von den Quellen zu lösen etc.
Vielleicht wird's keine solche Gegenüberstellung, aber so bekomme ich ein gutes Spektrum hin, denke ich.
Und weil ich eh schon am ändern war, habe ich beschlossen den historischen Teil auf ein Minimum zu beschränken. Entweder ich schreibe eine eigene Arbeit über die Entwicklung des Schwertes und den Umgang damit, oder ich verzerre das Bild. H.P. Hils hat die Gefahr aufgezeigt, die dadurch entsteht. Das Schwert wurde in verschiedenster Form von verschiedenen Leuten auf unterschiedlichste Weise verwendet. Es gab eben nicht nur den 'Ritter' mit 'seiner' Waffe. Da haben auch noch viele andere mitgemischt und das heute entwirren zu wollen überlasse ich lieber den Experten.
Aber um auch noch dem Titel dieses Eintrags Rechnung zu tragen: 2011 werde ich viel auf Reisen sein. Wie die alten Meister *hüstel* *hüstel*. Ich hab ein wenig Angst davor, aber ich freue mich auch schon tierisch darauf. Angst nicht nur, weil es bedeutet auf gut gewappnete und gut ausgebildete Leute zu stoßen, sondern auch, weil mir bewusst geworden ist, dass ich damit zum Teil meine Zukunft bestimmen werde. Ich werde schließlich nicht nur durch die Gegend fahren und mir Sachen ansehen. Ich werde Verbindungen zu Menschen knüpfen, die mir wahrscheinlich was bedeuten werden und ich werde mich vor einem interessierten Publikum als derjenige exponieren, der sich anmaßt etwas über die Schwertkampszene(n) sagen zu wollen.
Eine Verantwortung, die ich sehr ernst nehme.

Kalender

MSK Trainings

Wir greifen auf Drittanbieter zurück, um Anzeigen zu schalten, wenn Sie unsere Website besuchen. Diese Unternehmen nutzen möglicherweise Informationen (dies schließt nicht Ihren Namen, Ihre Adresse, E-Mail-Adresse oder Telefonnummer ein) zu Ihren Besuchen dieser und anderer Websites, damit Anzeigen zu Produkten und Diensten geschaltet werden können, die Sie interessieren. Falls Sie mehr über diese Methoden erfahren möchten oder wissen möchten, welche Möglichkeiten Sie haben, damit diese Informationen nicht von den Unternehmen verwendet werden können, klicken Sie hier.