Ein Randprodukt meiner Doktorarbeit über die HEMA-Szene und zeitgenössische Schwertkunst in Deutschland
Mittwoch, 22. August 2012
Trainigszusammenfassung 20. August
Ja, es war sehr, sehr warm, aber zum Glück können Holzschwerter nicht schmelzen und fangen an zu rauchen, bevor sie in Flammen aufgehen ...
Nachdem ich am Samstag kurz mit Rosanna und Maxl im Englischen Garten trainiert habe und mir aufgefallen ist, dass wir eine deutlich voneinander abweichende Meinung haben, was die richtige Anfangsdistanz betrifft, wollte ich mir das noch mal genauer anschauen.
Eine Antwort auf die Frage wie nah zu nah ist, habe ich zwar immer noch nicht, aber immerhin eine neue nützliche Übung, mit der man gleich mehrere Sachen trainiert.
Übung:
Wir haben uns in einer Entfernung aufgestellt in der wir uns ohne Schritt nicht erreichen und dann lustig aufeinander losgehauen. Natürlich mit ein paar Regeln. Immer nur ein Schlag, kein unkontrolliertes Loslassen und immer schön auf Teile zielen, die bei einem Treffer nicht so arg kaputt gehen können - also auf den Oberarm.
Aufgabe des Angreifer war es mit voller Geschwindigkeit loszuschlagen, um den Verteidiger zu erwischen.
Der Verteidiger durfte sich logischerweise nicht treffen lassen und ist dafür einfach einen Schritt zurückgegangen. Als Bonus konnte er auch einfach nur stehen bleiben, wenn der Angriff eh zu kurz war.
Ergebnis:
Der Angreifer merkt schnell, wodurch er sich verrät. Zuerst die Spannung erhöhen oder mit dem Schritt beginnen funktioniert nicht. Das Schwert muss sich als erstes bewegen, alles andere ist (zumindest bei uns) zu langsam.
Als Verteidiger war ich überrascht, wie leicht ich aus der Reichweite des Angreifers kommen konnte. Es gab zwar Leute, die extrem weite Schritte gemacht haben, aber nach den ersten Treffern konnte ich mich drauf einstellen und sie haben mich auch bei maximaler Geschwindigkeit nicht mehr erwischt.
Nachdem ich am Samstag kurz mit Rosanna und Maxl im Englischen Garten trainiert habe und mir aufgefallen ist, dass wir eine deutlich voneinander abweichende Meinung haben, was die richtige Anfangsdistanz betrifft, wollte ich mir das noch mal genauer anschauen.
Eine Antwort auf die Frage wie nah zu nah ist, habe ich zwar immer noch nicht, aber immerhin eine neue nützliche Übung, mit der man gleich mehrere Sachen trainiert.
Übung:
Wir haben uns in einer Entfernung aufgestellt in der wir uns ohne Schritt nicht erreichen und dann lustig aufeinander losgehauen. Natürlich mit ein paar Regeln. Immer nur ein Schlag, kein unkontrolliertes Loslassen und immer schön auf Teile zielen, die bei einem Treffer nicht so arg kaputt gehen können - also auf den Oberarm.
Aufgabe des Angreifer war es mit voller Geschwindigkeit loszuschlagen, um den Verteidiger zu erwischen.
Der Verteidiger durfte sich logischerweise nicht treffen lassen und ist dafür einfach einen Schritt zurückgegangen. Als Bonus konnte er auch einfach nur stehen bleiben, wenn der Angriff eh zu kurz war.
Ergebnis:
Der Angreifer merkt schnell, wodurch er sich verrät. Zuerst die Spannung erhöhen oder mit dem Schritt beginnen funktioniert nicht. Das Schwert muss sich als erstes bewegen, alles andere ist (zumindest bei uns) zu langsam.
Als Verteidiger war ich überrascht, wie leicht ich aus der Reichweite des Angreifers kommen konnte. Es gab zwar Leute, die extrem weite Schritte gemacht haben, aber nach den ersten Treffern konnte ich mich drauf einstellen und sie haben mich auch bei maximaler Geschwindigkeit nicht mehr erwischt.
Dienstag, 14. August 2012
Vortrag von Devon Boorman darüber wie man eine erfolgreiche Schwertschule gründet
Hier ein paar Gedanken, die ich beim Vortrag von
Devon Boorman über das Thema "Wie man eine erfolgreiche Schule führt"
mitgeschrieben habe. Devon ist einer der kommunikativsten Leute die ich
kenne, es lohnt sich mit ihm den ein oder anderen Gedanken
auszutauschen.
Er hat vor 8 Jahren die Academia Duello
in Vancouver (Kanada) gegründet und der Laden läuft so bewundernswert
erfolgreich, dass er die eine oder andere Sache richtig gemacht haben
muss. Vielleicht kann man sich ja was von ihm abschauen.
Die Schule: Über das vergangene Jahr sind ungefähr 2000 Leute zur Schule gekommen, ungefähr 200 davon regelmäßig.
Neben
Devon gibt es 24 Trainer und die Schule ist Fr-Sa teilweise von 7 Uhr
(Dampf ablassen und dann ins Büro) bis spät abends geöffnet.
In der letzten Wirtschaftskriese konnte sich die AD ein Gebäude
mitten in Vancouver sichern und hat da neben Trainingsbereichen auch ein
Museum mit verschiedenen Themenschwerpunkten eingerichtet.
Philosophie: "Martial Arts to help people realize what they
are capable of". Devon hat einen starken Coaching / Mentoring -
Hintergrund, der vor allem bei Stunden mit einem personal Trainer zum
Tragen kommt. Ansonsten wirken sich die Werte der Schule vor allem auf
das Angebot aus: Keiner wird ausgeschlossen, den Schülern wird ein
extrem strukturiertes Training angeboten (Devon konnte jetzt schon
sagen, was für ein Training an einem beliebigen Tag nächstes Jahr
stattfinden wird), die Struktur ist wichtiger als die Person (d.h.
selbst wenn Devon morgen beschließt, dass er keine Lust mehr auf die
Schule hat wird sie weiterlaufen) und die gelehrten Techniken richten
sich nach dem Ideal einer "reconstructionist autenticity" und nicht
nach einer "revivalionist autenticity", d.h. es wird von historischen
Quellen ausgegangen, aber Lücken ohne Bedenken gefüllt.
Die Trainingsinhalte der AD sind frei verfügbar, Devon hat keine
Angst, dass ihm jemand was klaut und seine Schüler abspenstig macht.
Gelernte Lektionen:
Devon hatte den ein oder anderen Rückschlag was die Finanzen anbelangt,
weil er sich auf Leute verlassen hat, die nicht wussten, was sie tun.
Bei Versicherungen, Finanzberatung und Rechtsbeihilfe ist er nicht mehr
bereit zu sparen und auch nicht bereit völlig die Verantwortung
abzugeben. Denn wenn hier was im Argen liegt, dann kann das die gesamte
Schule gefährden.
Wenn die richtigen Strukturen da sind, können Leute kommen und
gehen. Mit den richtigen Strukturen werden sie aber auch nicht gehen
wollen. Deswegen ist für Devon das Halten von Trainern / Schülern
wichtiger als die Anwerbung von neuen. Dafür gibt es u.a. einen festen
Lehrplan für Schüler und regelmäßige Treffen für Trainer.
Daneben hat Devon angemerkt, dass es zwar das coolste der Welt ist
sein Geld damit zu verdienen eine Schwertkampfschule zu führen, aber
nichts für Leute, die nur Schwertkampf machen wollen und mit Orga nichts
am Hut haben.
Marketingstrategie: Das wichtigste Werkzeug
für die Werbung sind Aktionen und öffentliche Trainings. "Gebt den
Leuten ein Schwert in die Hand und sie werden sofort merken, ob Ihnen
das gefällt". Printwerbung macht die AD höchstens vor Feiertagen, um
Trainingsgutscheine verkaufen zu können. Ansonsten sind der
Onlineauftritt und die sozialen Netzwerke wichtig. Zitat eines neuen
Schülers: "Eure Werbung war die erste, die ich auf Facebook überhaupt
beachtet habe."
Devon kommt aus der TV-Branche hat da also noch einige Kontakte, die er bedienen kann.
Das
Beeindruckendste war für mich aber der Marketingkalender. Jeden Monat
finden festgelegte Veranstaltungen / Aktionen statt. Entweder was, das
sich anbietet wie Feste, oder wenn man sich nirgends dranhängen kann ein
eigenes Training irgendwo in der Öffentlichkeit.
Dabei haben sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene ihren Platz,
um zu zeigen, dass jeder Schwertkampf machen kann und dass auch jeder
beeindruckend gut werden kann, wenn er Lust hat.
Kurse: Die
Academia Duello bietet diverse Kurse in den unterschiedlichsten
HEMA-nahen Bereichen an, vom Bogenschießen bis zum Bartitsu. Anders als
bei uns wird man kein Vereinsmitglied, sondern kauft ähnlich wie bei
einer VHS einzelne Kurse oder Trainingszeiten, z.B. 4 Stunden im Monat.
Es gibt unterschiedliche Preismodelle von "Du hilfst uns die Halle zu
putzen und kommst dafür umsonst rein" bis "Flatline für völlig
Verrückte". Die Kurse sind teilweise nur 45 Minuten lang, aber Schüler
sind selbst für Aufwärmen / Abdehnen verantwortlich und können meist
mehrere Stunden, die thematisch zusammenpassen aneinanderhängen. Für
jeden Kurs gibt es eine Video-Zusammenfassung der Themen, die der
Trainer nutzen kann um seine Stunde vorzubereiten oder die ein Schülern
sich anschaut, um sich daran zu erinnern. Außerdem kann man sich
anmelden um auf sämtliche Videos zuzugreifen und hat damit so was wie
einen Fernkurs im Schwertkampf etc.
Eindrücke von den workshops auf der WWOC 2012
Für alle, die nicht dabei sein konnten
hier eine kurze Zusammenfassung meiner Eindrücke, die ich bei den
Workshops vor der Word Wide Open Longsword and Rapier Championships
(4. August – 11. August) sammeln konnte. Ich habe ungefähr 1000
neue Ideen und Erkenntnisse mitgenommen und es wird einige Zeit
dauern, bis ich meine Notizen aufbereitet habe, aber wenn euch eines
der unten angesprochenen Themen interessiert, lasst es mich wissen.
Um was geht’s?
Alle zwei Jahre (2012 zum dritten Mal)
veranstaltet die Schwertkampfschule Arts of Mars von Colin Richards
eine offene Meisterschaft für HEMA-Waffen wie Schwert, Rapier,
Schwert & Buckler etc. in verschiedenen Abwandlungen wie Kampf
mit Nylonwaffen oder Fechtfedern. Vor dem dreitägigen Wettkampf
fanden an 3,5 Tagen parallel 44 Workshops zu je ca. 1,5 Stunden
statt. Darüber hinaus noch Vorträge, Schnittests und freies
Sparring.
Die Veranstaltung war inklusive
Übernachtung und Verpflegung, die Workshops fanden entweder gleich
in / neben der Unterkunft statt oder in der Turnhalle, die einen
Kilometer weit weg war.
Teilnehmer
Die WWOC ist wahrscheinlich das
wichtigste Event seiner Art in Deutschland und ungefähr auf einer
Ebene wie das Dreynevent, Swordfish und Dijon. Es ging
dementsprechend international zu: Von Südafrika bis Kanada waren
Schwertkämpfer vertreten, ich glaube sogar auch welche aus
Australien. Insgesamt dürften etwa 60 – 70 Leute da gewesen sein,
vom Experten auf ihrem Gebiet, bis zu einer absoluten Anfängerin,
die zuvor noch nie ein Schwert in der Hand hatte.
Materialien
Dolch: Alles mögliche vom Nylondolch
über Holzdolche bis zu gepolsterten Trainingswaffen.
Rapier: Stahl
Dussak: Leder mit Kunststoffkern
Schwert und Buckler: Stahl
Langes Schwert: Überwiegend Nylon
(meistens die Actionflex-Schwerter), aber daneben auch Stahlwaffen
und Fechtfedern
Die Workshops
Ich war bei insgesamt 14 Workshops /
Vorträgen, meist bei unterschiedlichen Trainern. Im Folgenden die
interessantesten:
Devon Boorman
Fiore Dagger
Hier ging es vor allem um Grundlagen im
(Nah)kampf. Devon Boorman, von dem noch zwei mal die Rede sein wird
hat vorgeführt, wie man die drei Zentren (das eigene, das des
Gegners und das des Kampfes) und Prinzipien der Körpermechanik
(Arbeiten mit der Schwerkraft oder im „beach ball of power“)
nutzen kann, um einen Vorteil zu bekommen. Darauf folgte eine
Einführung in die drei Schlüssel von Fiore dei Liberi
(http://en.wikipedia.org/wiki/ Fiore_dei_Liberi),
womit die drei Armstellungen des Gegners bezeichnet werden, die man
nutzen kann, um einen Hebel anzuwenden. Das Ganze wurde dann in zwei
Dolchabwehrdrills geübt.
Dave Rawlings
Longsword
Der zweite Workshop war ein
Drill-Workshop. Zuerst eine Kombination, in der die vier schrägen
Häue mit der langen Schneide aneinandergehängt wurden, dann das
gleiche mit der kurzen Schneide. Vor allem die kurze Schneide hat
einiges an ungenutztem Potential, was sich in den nachfolgenden zwei
Partnerübungen gezeigt hat.
Muskelkatergarantie gewürzt mit Daves
unvergleichlich trockenem Humor.
James Roberts
Joachim Meyer Longsword
In diesem Schritt wurde in 5 bzw. 6
aufeinander aufbauenden Schritten geübt den Gegner anzugreifen und
immer mehr zu verwirren: Dabei ging es vor allem darum in Bewegung zu
bleiben und ein Auge dafür zu bekommen, was wirksam ist und was
nicht.
1. Einfache Angriffe
2. Zurückgezogene und danach
umgeleitete Angriffe
3. Unter der Parade durchgezogene
Angriffe
4. Anbinden und Wechsel der Schneide
mit einem Schritt
5. Anbinden und Wechsel der Höhe mit
einem Schritt
6. Winden am Schwert
Bei den ersten 5 bleibt die
Angriffslinie zum Gegner möglichst geschlossen, man versucht sich
also selbst zu schützen, beim Winden begibt man sich in gefährliche
Nähe zum gegnerischen Schwert.
In einem zweiten Workshop wurde das
Ganze von der Seite des Verteidigers aus betrachtet. Hier ging's vor
allem darum nicht statisch zu bleiben und der eigenen Technik so weit
zu vertrauen, dass schon minimale Winkel- oder Reichweitenvorteile
ausreichen um einen Treffer zu landen. Lustigerweise sah eine seiner
Partnerübungen ganz ähnlich aus wie der Anfang von Drill 1.
Devon Boorman
How to make a successful club
Devon Boorman hat in seinem Vortrag
kurz umrissen, wie sich seine Schule seit der Gründung vor 8 Jahren
entwickelt hat und was für ihn die wirkungsvollsten Maßnahmen auf
dem Weg zu 24 Trainern und 200 ständigen bzw. ein paar tausend
gelegentlichen Trainierenden pro Jahr waren. Er hat eine ganze Menge
Tipps dafür gegeben, wie man Leute für Schwertkampf begeistern kann
und das Schöne ist, dass er die entsprechenden Daten hat, um das
nicht nur aus dem Bauch heraus zu sagen. Außerdem fand ich den
Trainingsplan seiner Schule ziemlich beeindruckend. Der umfasst nicht
nur so ziemlich alles, was man sich an HEMA-Waffen wünschen kann,
sondern auch Reitstunden. Außerdem ist er so detailliert
ausgearbeitet, dass man heute schon nachschauen kann, welche Stunden
in einem Jahr stattfinden werden und mit welchem Inhalt.
Ach so: Außerdem hat die Academia
Duello ein eigenes Schwertkampf-Museum. Nach dem Vortrag habe ich
spontan überlegt nach Vancouver auszuwandern … ^__^
Colin Richards
Guards as structures
Colin hat damit angefangen, dass man
das Schwert nicht grundsätzlich in der Hammerhaltung, d.h. im
90°-Winkel greifen sollte, sondern vor allem mit den vermeintlich
schwachen Ring- und kleinem Finger. Für Stabilität sollte immer die
Geometrie der Arme/Hände sorgen, für Stärke und Geschwindigkeit
die starken Muskeln des Körpers.
Zum Test wurde mit voller Härte auf
die Hut Kron geschlagen. Wenn sich der Verteidiger dabei anstrengen
muss, macht er was falsch.
Außerdem wurde Colin nicht müde zu
betonen, dass eine Bewegung, die nicht in einer Hut endet oder
beginnt in der Regel Schwachsinn ist, ebenso eine Hut in der man
verharrt.
Dazu gab es noch zwei Übungen, die in
Richtung Fühlen am Schwert gingen und mit denen man sich an den
richtigen Druck am Schwert annähern konnte. In einem späteren
Workshop bei Stefan Roth gings in die Richtung weiter.
Axel Petterson
Longsword (Sparring) Coaching
Ich war in der ersten Stunde von Axel
in der es auch um Sparring ging nicht dabei und hab mir damit einige
blaue Flecken erspart. In diesem Workshop sind wir zwar auch im
Sparring gegeneinander angetreten, aber der Fokus lag auf das
Coaching. Zwei haben gegeneinander gefochten, der dritte hat einem
der beiden während dem Kampf Tipps gegeben. Das wurde danach in
einem Kampf gegen ein anderes Team noch ein wenig mehr an richtige
Wettkampfbedingungen angenähert. Axel hat ein paar Hinweise gegeben
worauf man dabei achten sollte, aber allein mal zu versuchen jemandem
der gerade wörtlich beide Hände voll zu tun hat mit guten
Ratschlägen weiterzuhelfen war eine interessante Erfahrung.
Bart Balczak
Winden
Bart ist auf die Prinzipien
eingegangen, die einem in Kampf die bessere Position geben (Stärke
auf Schwäche, Schneide auf Fläche, Spitze zum Gegner, eigene Klinge
über der Klinge des Gegners) und hat am Ende als Schmankerl noch
zwei Konter gegen das Winden gezeigt, die zwar im Kampf sehr
unwahrscheinlich aber dafür um so lustiger sind.
Szabolcs Waldman
Das Konzept der Tempi in der
italienischen Schule
„Sir, yes, Sir!“-Szabo hat eine
Einführung in die italienische Schwertschule genauer gesagt in das
Konzept der Tempi gegeben. Ein Tempo entspricht einer Aktion im
Kampf, woraus man eine schöne Partnerübung machen kann: Einer der
Partner hat 2 Tempi zur Verfügung, der andere 3. Man sollte
annehmen, dass der mit 3 Tempi meistens der Gewinner ist, schließlich
darf er nochmal zuschlagen, wenn der andere schon stillhalten muss,
in der Regel endet diese Übung aber anfangs beim 1. oder 2. Schlag
mit einem Doppeltreffer. Und Doppeltreffer bedeutet Liegestütze für
beide ^___^.
Und weil ich Szabo so sympathisch fand
habe ich gleich einen zweiten Workshop bei ihm besucht, in dem er die
Fechtmethode von Gérard Thibault
(http://en.wikipedia.org/wiki/ G%C3%A9rard_Thibault_d% 27Anvers)
vorgestellt hat. Einiges daran (und an Thibault selbst, der 1627 auf
dem Scheiterhaufen endete) ist erst einmal ziemlich
gewöhnungsbedürftig, aber es macht (mathematisch begründet) Sinn
und Thibault hatte die coolsten Konter der gesamten Veranstaltung zu
bieten.
Trainingszusammenfassung 13. August
Das Thema waren Grundlagen. Ich hatte noch ziemlich viel von dem im Kopf, was ich bei den Lehrgängen der Arts of Mars WWOC gehört habe und eine Erkenntnis, die ich unbedingt im Training umsetzten wollte war auf Körpermechanik, sicheren Stand usw. einzugehen, indem ich mit einfachen Ring-Techniken anfange.
Erstens wird man dadurch warm und zweitens lernt man so, wie man seine Füße zu platzieren hat.
Also haben wir mit einfachem Schieben angefangen und der der geschoben wird hatte nur darauf zu achten, dass er sich eine Stellung aussucht in der er möglichtst wenig tun muss.
Danach haben wir das auf das Schwert übertragen. Wie muss ich mein Schwert und meinen Körper platzieren, damit mein Gegenüber mich nciht eindrücken kann?
Nächste Grundlage war die Distanz: Jeweils vom Angreifer als auch vom Verteidiger aus gesehen sollte man schauen, ob man die Länge seines Schwertes richtig einschätzt. Ich muss gestehen, dass ich ziemlich oft daneben gelegen habe. Beim Versuch einzuschätzen, wann mich ein Schwert trifft sowieso, aber auch beim Versuch meinen Angriff dann zu starten, wenn mein Gegenüber genau in der richtigen Distanz ist. Ich hab ihn meistens zu nah herankommen lassen.
Damit es nicht langweilig wird haben wir als nächstes je einen Angriffsroboter gegen einen Verteidiger antreten lassen. Der Angreifer hört erst dann auf anzugreifen, wenn der Verteidiger getroffen ist, macht es aber langsam und beschränkt sich auf immer nur einen Angriff mit Pause. Ziel des Ganzen ist es, dass man im Fluss bleibt und ein Gefühl dafür bekommt, wie man kontinuierlichen Angriffen am besten begegnet. Das gleiche Spiel funktioniert auch mit Sonderaufgaben, z.B. nur mit der kurzen Schneide zu parieren, immer aus der Angriffslinie zu treten etc.
Als Abschluss haben wir noch einen Konter gegen ein Winden geübt.
Erstens wird man dadurch warm und zweitens lernt man so, wie man seine Füße zu platzieren hat.
Also haben wir mit einfachem Schieben angefangen und der der geschoben wird hatte nur darauf zu achten, dass er sich eine Stellung aussucht in der er möglichtst wenig tun muss.
Danach haben wir das auf das Schwert übertragen. Wie muss ich mein Schwert und meinen Körper platzieren, damit mein Gegenüber mich nciht eindrücken kann?
Nächste Grundlage war die Distanz: Jeweils vom Angreifer als auch vom Verteidiger aus gesehen sollte man schauen, ob man die Länge seines Schwertes richtig einschätzt. Ich muss gestehen, dass ich ziemlich oft daneben gelegen habe. Beim Versuch einzuschätzen, wann mich ein Schwert trifft sowieso, aber auch beim Versuch meinen Angriff dann zu starten, wenn mein Gegenüber genau in der richtigen Distanz ist. Ich hab ihn meistens zu nah herankommen lassen.
Damit es nicht langweilig wird haben wir als nächstes je einen Angriffsroboter gegen einen Verteidiger antreten lassen. Der Angreifer hört erst dann auf anzugreifen, wenn der Verteidiger getroffen ist, macht es aber langsam und beschränkt sich auf immer nur einen Angriff mit Pause. Ziel des Ganzen ist es, dass man im Fluss bleibt und ein Gefühl dafür bekommt, wie man kontinuierlichen Angriffen am besten begegnet. Das gleiche Spiel funktioniert auch mit Sonderaufgaben, z.B. nur mit der kurzen Schneide zu parieren, immer aus der Angriffslinie zu treten etc.
Als Abschluss haben wir noch einen Konter gegen ein Winden geübt.
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