Dienstag, 5. Februar 2013

Bericht vom Freikampfturnier bei den Gladiatores München 02.02.2013

Es waren 24 Teilnehmer u.a. von MSK, Europäische Schwertkunst, den Gladiatores, Schwertkampf Ochs und anderen Gruppen da, daneben eine ganze Handvoll Zuschauer.
Es standen zwei Hallen mit Kampfflächen von je 7 x 7 Metern zur Verfügung, die Vorrundenkämpfe fanden parallel statt, ab dem 8el-Finale nur noch in einer Halle.

Zu Beginn des Turniers wurden die Teilnehmer in die Gruppen A - F eingelost, worauf man darauf geachtet hat, dass gleiche Schulen nicht in der gleichen Gruppe waren. Weiter kamen die 1. und 2. aus jeder
Gruppe, daneben die besten vier Dritten. Danach gab es eine neue Auslosung und die Kämpfe liefen bis zum Finale durch. Für den 3. Platz gab es einen eigenen Kampf. Mit Pausen ging das Ganze von ca. 13 Uhr bis ca. 19 Uhr.

Das Punktesystem sollte möglichst einfach sein und die Kämpfer dazu animieren Doppeltreffer zu vermeiden. Beides hat ziemlich gut hingehauen. Da es für jeden Kampf einen Hauptschiedsrichter gab (im Finale sogar 2) und 4 'Linienrichter' bestand zumindest in der Vorrunde immer Mangel an Kampfrichtern, aber es war kein Problem sich ein Fähnchen zu schnappen und einzuspringen. Obwohl da vorher nichts eingeteilt wurde, hat das reibungslos funktioniert. 2 Linienrichter waren jeweils für einen der beiden Kämpfer zuständig und haben darauf geachtet, wann und wo dieser einen Treffer abbekommen hat. Das hat anfangs zu Verwirrungen geführt, weil die Linienrichter mit den blauen Fähnchen den Arm hoben, wenn der blaue Kämpfer eins abbekommen hat, der Hauptkampfrichter aber "Punkt für rot" sagen musste. Hört sich einfach an, ist es aber nicht ^__^

Treffer auf die Extremitäten gaben einen "Vorteil", d.h. einen halben Punkt, danach wurde aber weitergekämpft. Erst nach zwei Vorteilen oder einem Treffer auf Kopf oder Rumpf wurde der Kampf unterbrochen. Ein Übertreten der Linie galt auch als ganzer Punkt. In der Vorrunde wurde bis 3 Punkte gekämpft, bzw. bis 3 Doppeltreffer, bei denen der Kampf dann unentschieden endete und keiner Punkte bekam. Ist aber so weit ich weiß nur einmal vorgekommen. Je näher es an das Finale ranging, desto mehr Punkte musste man sich holen, wobei die Zahl der erlaubten Doppeltreffer aber gleich blieb.

Der Hauptkampfrichter hat den Kampf nach einem Punkt mit seiner Trillerpfeife unterbrochen, bzw. versucht zu unterbrechen, denn immer wieder waren Kämpfer so sehr in Aktion, dass sie das nicht mitbekommen haben.

Gekämpft wurde mit Fechtfedern oder flexiblen Metallschwertern, wobei die meisten Fechtfedern hatten. Die Kämpfe waren sehr unterschiedlich. Vor allem in der Vorrunde waren ein paar sehr schnell vorbei, im
Finale gabs einen richtigen Krimi, da gings dann nur noch um einen halben Punkt, wobei auch die Doppeltreffer schon ausgereizt waren. Auch vom Niveau waren die Kämpfe sehr unterschiedlich. Ich hab ein
paar wunderschöne Angriffe im Indes gesehen aber auch zwei oder drei üble Gerangel, bzw. "Ich schmeiß dich einfach aus dem Ring"-Aktionen.

Verletzungen gab es meines Wissens keine, die über die üblichen dicken Knöchel, Prellungen und angeritzte Haut hinausgegangen wären. Das Spektakulärste war ein blutiges Kinn nach einem Stich auf die Maske.
Mich hat es am Daumen erwischt, weil ich genau zwischen zwei Polstersegmente meines Handschuhs getroffen wurde.

Insgesamt war die Stimmung sehr gut und das Turnier war explizit als Freundschaftsturnier angekündigt, das dazu dienen soll, weitere Kontakte zu schaffen. Es wurde ein gemeinsames Freikampftraining angeregt, weil es in den meisten Vereinen immer nur ein paar Leute gibt, die gerne Freikampf machen und man sich da schon in- und auswendig kennt.

Zusammengafasst: Schön war's, die Stimmung war super und ich hab wieder einiges gelernt. Wer organisiert das nächste offene Turnier? ^__^

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